„Verjüngungskur“ der Frauenhilfe
Ich habe es zufällig erfahren: Die Frauenhilfe hat eine neue Gruppe gebildet, die es seit Anfang diesen Jahres gibt. Es sind ca. 10 Frauen, die sich „Junge Frauenhilfe“ nennen und als ihre Sprecherin Bianca-Cristina Bürkle gewählt haben.
Also bin ich zum nächsten Gruppentreffen gegangen und war sehr gespannt:
Im Frauenhilfsraum sitzen bunt gemischt eine ganze Anzahl Frauen, die bestimmt ein Jahrzehnt jünger sind als ich – sagen wir so zwischen 40 und 50. ‚Junge Frauen‘, denke ich, ‘ das stimmt schon, um einiges jünger als der Durchschnitt unserer Frauenhilfe sind sie, aber auch keine ganz jungen Frauen – sehr schön!‘ Ich bin tatsächlich, abgesehen von einer anderen, die älteste, was aber offensichtlich nichts ausmacht.
Da es noch vor Ostern ist, haben sich die Frauen zu diesem Treffen vorgenommen, einigen Osterschmuck für sich zu basteln und sie laden mich ein einfach mit zu tun. Jede gibt von ihren mitgebrachten Utensilien ab und schon habe ich genug Material, um auch etwas österlich Schönes herzustellen.
Mit einigen Frauen bin ich längst bekannt und freue mich, sie in der Frauengruppe zu treffen. Mit ihnen, aber auch den anderen komme ich schnell ins Gespräch.
Ich erfahre, welche Planungen es für die nächsten Treffen gibt – vom gemeinsamen Kochen übers gemeinsame Lesen zum gemeinsamen Ausflug nach Frankfurt ins Museum und dem Wunsch nach Mitgestaltung, sei es bei Festen oder Veranstaltungen, in unserer Gemeinde.
Beispielsweise haben die Jungen Frauen das letzte Café nach der Kirche mit vorbereitet und nach dem Gottesdienst vor der Kirche zum Beisammen sein eingeladen und mit Getränken und allerlei Leckereien Spenden für die Flutopfer an der Elbe eingesammelt.
Es ist eine offene Gruppe, die sich über jede neue ‚junge‘ Frau freut, die ihr christliches Verständnis im aktiven Handeln für ihre Mitmenschen versteht.
Ich fühle mich sehr wohl und freue mich auf die nächsten Treffen nach der Sommerpause.
Gisela Kögler